Die Geschichte der Krawatte - Ein kompakter Überblick
Die Vorgänger der heute aktuellen Krawatte wurden erstmalig im Jahr 1880 genäht. Einem Schneider wurde von Studenten der britischen Oxford University der Auftrag erteilt Krawatten in den Farben ihrer Universität zu fertigen. Daraus entstand die so genannte Klubkrawatte, die komplett in den Vereins-, Schul- oder Club-Farben gehalten ist. Schnell wurde die Klubkrawatte von weiteren Clubs und Schulen in den eigenen Farben adaptiert. Dieser Trend hat sich, gerade in England, bis heute gehalten.
Die moderne Krawatte, wie sie heute produziert wird, wurde zum ersten mal 1924 vom New Yorker Modedesigner Jesse Langsdorf produziert. Langsdorf entwickelte eine Fertigungsmethode für Krawatten, die bis heute genutzt wird. Er lies sich diese Methode weltweit patentieren und verkaufte sie an Krawattenproduzenten in der ganzen Welt. Diese Methode wird in den Grundzügen auch heute noch zur Krawattenfertigung eingesetzt.
Mit der Zeit änderten sich Form, Materialien und Farben der Krawatten immer wieder. Früher waren Krawatten kürzer, weil man über der Krawatte sowieso eine Weste trug. Mittlerweile ist die Durchschnittskrawatte 145cm lang. Bis zum zweiten Weltkrieg waren schlichte, englische Krawatten "In", dann kamen die Amerikaner und verbreiteten den Trend der bunten Krawatte im Nachkriegs-Europa. Die Breite der Krawatte schwankte über die Jahre, mal lagen besonders schmale, mal besonders breite Krawatten im Trend.
Die klassische Krawatte besteht aus drei seperaten Stoffstücken, die (entweder maschinell oder in Handarbeit) mit feinen Nähten aneinander befestigt sind. Das verleiht Ihnen die gewünschte Flexibilität, die sie brauchen, um gebunden zu werden; die Nähte sind jedoch auch gleichzeitig eine der größten Schwachstellen der Krawatte.